Eis, Eis Baby!
Eis ist ein Handwerk und eine Kunst, die viele Berliner Eisdielen in Perfektion beherrschen. Dabei hüten einige stolz ihre oft sehr alten Familienrezepte und setzen auf die klassischen Geschmackssorten wie Erdbeere, Schokolade oder Vanille. Allerdings hat sich in den vergangenen Jahrzehnten viel getan. So sind die heute angebotenen Sorten kaum noch zu überblicken, und es kommen ständig neue Kreationen heraus. Die Sorten reichen mittlerweile von Salty Caramel über Ingwer Orange zu Schwarze Zitrone.
Heute gibt es kaum noch eine Geschmacksrichtung, die es nicht gibt, mit Früchten, die man nicht erwartet, und mit Zutaten, die man nun wirklich nicht in einer süßen Sünde wie Eis vermuten würde. Kein Eishersteller, schon gar nicht im umtriebigen Berlin, verlässt sich heute noch darauf, dass seine Kunden einfach nehmen werden, was da ist. Stattdessen wird an immer neuen Sorten gebastelt, schon um dem Kollegen nebenan nach Möglichkeit einen Schritt voraus zu sein. Aber auch andere Faktoren spielen immer mehr eine Rolle. Waren die Berlin Eisfans seit langem darauf bedacht, möglichst Chemie-freies Eis zu bekommen, tauchen aufgrund der vorhandenen Nachfrage auch immer öfter vegane Speiseeissorten auf. Vegan? Richtig gehört! Hervorragend schmeckendes Eis, aber ohne Milch, Ei oder sonstige tierische Zutaten. Manche Berliner Eisdielen werben inzwischen gezielt mit ihren veganen Neuheiten. Problematisch könnte es allenfalls beim Thema Waffel werden. Die 6 Eisläden haben uns besonders gut gefallen. Da läuft einem das Wasser schon beim Lesen im Mund zusammen.
Willkommen im DUO! Willkommen in der den Gaumen verzaubernden Eis-Welt von Antonio. Unweit der U-Bahnhaltestelle Schlesisches Tor findet man seinen Weg in die Skalitzer Straße 77 in Berlin-Kreuzberg.
Betritt man das DUO, findet man sich in einem kleinen, sehr sauberen Eiscafé mit wenigen Sitzplätzen wieder. Im Raum dominiert der mit Holz verkleidete Eis -Tresen und die daran hängenden Holztäfelchen, die die aktuellen Eissorten bekannt geben. An der ebenfalls mit Holz verkleideten Wand dahinter, blickt man direkt auf die angeschlagenen Eissorten und ihre DUO-Möglichkeit. Mit seiner Idee des DUO will Antonio seinen Kunden die Möglichkeit geben, ihre Eissorten mit etwas zu kombinieren, was sie vielleicht noch nie als Eis probiert haben. Schokolade und Vanille kennen die meisten, aber wie ist es mit Pistazie? Wie wäre es also mit einem Kaffee-Eis und der Sorte Avocado und Haselnuss dazu, oder Bitterschokolade mit Pistazie? Die Philosophie des DUO Sicilian ist es, Geschmacksrichtungen nicht zu vermischen, sondern jede für sich entfalten zu lassen. So gibt es eben kein Schoko-Nuss Eis, sondern nur die Schokolade kombiniert mit einer Kugel Haselnuss. Antonio kreiert alle Eissorten in seinem eigenen Eis-Labor, direkt hinter dem kleinen Verkaufsraum. Dabei liegt es ihm am Herzen, nur die besten Zutaten zu verwenden. So kommen bei ihm nur Bio-Sahne und Bio-Milch aus Brandenburg sowie natürliche Inhaltsstoffe zum Einsatz.
Alles was er selbst dazu beitragen kann, wie die veganen Eiswaffeln, stellt er selbst her. Und nicht nur das: Brotaufstriche aus Pistazie oder auch weiße Schokolade kann man mit nach Hause nehmen und sich dort an einem kleinen Stück sizilianischer Dessert-Kunst erfreuen. Auch selbstgemachte Schokotäfelchen soll es in Zukunft neben den aktuell 16 Eissorten geben.
Eis hat in Antonios sizilianischer Familie Tradition. Seit sein Vater 1972 aus dem sizilianischen Bronte nach Deutschland kam und in den folgenden Jahren mehrere Eiscafés eröffnete, ist die Eisherstellung die Leidenschaft der Familie und wurde auch die Leidenschaft von Antonio, der bereits als Kind im Eis -Labor seines Vaters eigene Sorten kreierte.
Antonios Weg führte ihn aber auch raus aus der Eisdiele, hinein in die weite Welt und schließlich wieder zurück zum Eis und nach Berlin, wo er nun all seine gesammelten Erfahrungen verarbeitet. So zum Beispiel im Avocado-Eis, welches durch Inspirationen aus Mexico entstanden ist. Vegan, laktose- oder auch zuckerfrei sind bei ihm keine Schimpfwörter und zudem kommen sie geschmacksintensiv und cremig daher. Auch der Import von sizilianischen Pistazien, Haselnüssen und Haselnusscreme aus dem Piemont sind Ehrensache. Ein Besuch des DUO lohnt sich auf jeden Fall und gibt neue Möglichkeiten Eis auf eine besondere Art kennen zulernen. Und wer nicht nach Berlin reisen kann, kann sich etwas sizilianisches Urlaubsfeeling durch Antonios Online-Shop nach Hause bestellen. Zwar nicht das Eis, aber seine hausgemachten Brotaufstriche.
Der Eisladen Kausldorf in Berlin überzeugt mit einem ansprechenden Ambiente, das ein Gefühl von Urlaub vermittelt. Gerade richtig, um in den wunderbaren Eissorten zu schwelgen und sich mit herrlichen Torten verwöhnen zu lassen. In dem malerischen Gartencafé fühlt sich jeder Gast an ein beliebtes Ferienziel versetzt. Und wird genauso behandelt. Da fällt es leicht, die Seele baumeln zu lassen. Auch die Kids kommen auf ihre Kosten. Ein kleiner Spielplatz ist extra für sie eingerichtet, damit sie sich nicht am Tisch langweilen müssen, während die Erwachsenen gemütlich sitzen und bei Kaffee, Kuchen oder Eis das Leben genießen.
"Köstliches Eis und wunderbare Torten."
Das Innere des Eisladens Kaulsdorf ist ebenfalls sehr ansprechend gestaltet mit dunklem Holz und warmen Farben – Wohlfühlatmosphäre eben. Die dynamische Inhaberin hat den hübschen Eisladen nach seinem mehr als 20-jährigen Bestehen Anfang 2017 übernommen und ist die ideale Gastgeberin: strahlend, fröhlich und zuvorkommend. Dass sie auch im Hintergrund die Fäden zieht und sich wie nebenbei um die gesamte Organisation und die Eisproduktion kümmert, merkt ihr niemand an, auch nicht bei starkem Gästeansturm. Den kulinarische Schwerpunkt des Eisladens Kaulsdorf in Berlin bilden die wunderbaren Eisvariationen.
Als Besonderheit im Eisladen Kaulsdorf ist das Eis sogar auch in den Wintermonaten erhältlich. Die köstlichen Kuchen und Torten lässt sie dagegen von einem eigenen Konditormeister erstellen. Daneben bietet die Inhaberin saisonale Köstlichkeiten wie etwa Flammkuchen im Herbst an. Und ganzjährig können sich die Gäste zu einem gemütlichen, üppigen Frühstück treffen, dabei Zeitung lesen, mit anderen plaudern oder einfach die ausgezeichneten Speisen und Getränke in dem stilvollen Ambiente genießen.
Wer das Glück hat, sich diesen Sommer in Lichterfelde oder Neukölln aufzuhalten, der sollte unbedingt bei Lauter Eis vorbeischauen. Wie man es von einem vernünftigen Eisladen erwartet, ist bei Lauter alles selbst gemacht aus natürlichen Zutaten. "Kein Schnickschnack" könnte das Motto lauten, denn die Geschmacksintensität wird einzig und allein durch die liebevolle Verarbeitung bester Zutaten im eigenen Haus erreicht. Das Sorbet hat beispielsweise 45 – 70 % Fruchtanteil. Man schmeckt ganz einfach, was drin ist! Selbst die Zitronen für das Sorbet werden per Hand ausgepresst und die Toppings selbst hergestellt. Und das alles natürlich ohne Farb- oder Konservierungsstoffe. Mehr als 80 Sorten gibt es: Abgesehen von den Eis- und Sorbet Klassikern haben sich durch liebevolle Geschmacksexperimente einige Linien etabliert. Zum Beispiel Blüteneise (Jasmin, Veilchen oder Orangenblüten, Safran Rose mit weisser Schoko), orientalische Sorten (Halva, Bergamotte, Joghurt grüne Walnuss, Datteleis, orientalischer Kaffee), Variationen mit Safran (Safran Rhabarber, Aprikose, Vanille, etc.), Eis mit Kräutern und Gewürzen (Schoko Thymian, Joghurt auf Heu Basis, weiße Schoko mit Pfeffer), Eis mit Alkohol (Sherry Feige, Portwein Cantuccini, Prosecco Eise, Rhabarber Gin, Schoko mit Armagnac Pflaume, Glühwein Sorbet), und für Papa gibt’s sogar Biereis.
Seit Herbst 2010 wird bei Lauter Eis verkauft. Eis gehörte bei Lauter schon immer irgendwie dazu, und was zu Hause als experimentelles Hobby begann, wuchs schnell zu der Idee, Eis professionell in größeren Mengen herzustellen. Bald wurden Wege gefunden, die hauseigenen Kreationen in gemütlicher "Vintage" angehauchter Atmosphäre einem begeistert schleckenden Publikum anzubieten. In Lichterfelde findet man das Lauter Eiscafé am S-Bahnhof Botanischer Garten, welches bis Mitte Dezember geöffnet hat. Kunstliebhaber finden hier außer Eis auch wechselnde Ausstellungen von Berliner Künstlern. In Neukölln in der Warthestr. 4 (zwischen U-Leinestr. und S+U Hermannstr.) gibt es außerdem einen Eisverkauf für Eis „auf die Hand“, d.h. nur zum Mitnehmen.
Ein kleines Atelier. Die Eisvitrine von "Meine kleine Eiszeit" wird täglich mit fantastischen Eiskreationen bestückt und wartet darauf, geplündert zu werden. Der süße Laden ist gemütlich eingerichtet - und wenn es drinnen zu voll ist, warten draußen in der Sonne noch Plätzchen. Mittlerweile ist der Eisladen in Neukölln zu einer echten Institution geworden. Neben der üppigen Eisauswahl gibt es guten Kaffee und leckere Shakes. Zusätzlich im Angebot sind heiße Waffeln, die pur oder mit hausgemachtem Eis, Topping und Sahne auf den Teller kommen.
Die Kundschaft ist bunt durchmischt. Ideal für einen Zwischenstopp, netten Feierabendausklang oder für einen Ausflug um den beliebten Kiez kennenzulernen.
Hinter dem Erfolg von „Meine kleine Eiszeit“ steckt Tanja Rylewicz. In ihrem früheren Leben war die Inhaberin Journalistin. Doch wie in so vielen Branchen kam es bei ihrem früheren Arbeitgeber zu Umstrukturierungen. Den Kopf in den Sand zu stecken kam nicht infrage und sie erinnerte sich an ihren Kindheitstraum, eine kleine eigene Eisdiele zu eröffnen.
Zuerst legte Sie erfolgreich das Eisdiplom bei Deutschlands Eispapst Uwe Koch ab und jobbte anschließend ein Jahr bei den „Eisprinzessinnen“ in Hamburg. Der Praxistest gab letztendlich die Sicherheit, den nächsten Schritt zu wagen. Zum Glück fand sich 2016 eine schnucklige Lokation in Berlin Neukölln. Nach einer langen Umbauphase und unglaublich viel Eigenleistung startete im Frühjahr 2017 „Meine kleine Eiszeit“ in die erste Saison.
Ein Kleiner Eindruck über die Sortenvielfalt gefällig? Es gibt Kardamomeis mit Datteln, Wallnusseis mit kandierter Birne oder Gin-Tonic-Eis. Ein weiteres Highlight sind die angesagten Obst-Gemüse- und Kräutertage im Eissalon: Sorten wie Himbeer-Rote-Beete, Apfel-Sellerie oder Joghurt-Gurke-Limetteneis finden trotz anfänglicher Vorurteile reißenden Absatz. Zudem bestehen rund 50 Prozent der Eisproduktion entweder aus Hafer-, Reis- oder Mandelmilch - eine gute Option für Vegetarier und Veganer. Zum Süßen kommt gesunder und kalorienarmer Birkenzucker zum Einsatz. Uns gefallen besonders die die traditionelle Herstellung, die natürlichen Zutaten, die konstante Qualität, die unglaubliche Kreativität, der liebenswerte Service und die kleinen und großen Eiskugeln.
Seit über 14 Jahren gibt es Tanne B im Herzen von Kreuzberg. Von März bis November kann man hier dem klassischen Eisgenuss frönen oder sich auf ungewohntes Terrain begeben. Ausgefallene Sorten wie Spargeleis, Rote Beete Wasabi oder Dark Side warten darauf, entdeckt zu werden. Die Idee zu einer eigenen Eisdiele hatte die Gründerin von Tanne B, die ehemals Politologin war, schon vor 15 Jahren. Bei einer Fortbildung ihrer einstigen Berufung platzte der innere Knoten und eine Idee war geboren. Sie wollte eine Eisdiele gründen. Gutes Eis, handgemacht und lecker. Es vergingen nur wenige Monate bis zur Eröffnung der ersten Eisdiele am Lausitzer Platz. Dabei sollten in der Tanne B nicht nur Eissorten entstehen.
Das Angebot umfasst eine Vielzahl an unterschiedlichen süßen Sünden und heißen als auch kalten Getränken. Der Kaffee wird von Baristas zubereitet und stammt aus fairem Handel. Darauf wird bei allen Produkten Wert gelegt. Eine gute Qualität der Grundzutaten für Eis, Kaffee, Shakes und Co sorgt hier für leckere Endprodukte. Denn Tanne B steht für feinstes Berliner Eis. Hier muss man allerdings nicht gleich an Sünde denken. Die Mitarbeiter produzieren jeden Tag mehr als 60 Sorten Eis für die inzwischen drei Läden in Berlin und für weitere Eisdielen der Hauptstadt. Es werden klassische Eissorten produziert und auch innovative Geschmacksexperimente, wie Erdnuss-Curry oder Gurke-Basilikum. Das Eis nicht nur für Allesesser ist, beweisen die veganen Eissorten. Dazu gehören mehrere Fruchtsorbets und eine große Auswahl an Sojaeis-Träumereien. Sorten wie Marzipan, Pistazie, Schoko, Vanille, Bounty und viele mehr können von jedem geschlemmt werden. Sogar die Eisbecher und Eiskaffees sind als vegane Alternative erhältlich. Immerhin ist Eis für alle da! Am Lausitzer Platz gibt es sogar vegane Waffeln in verschiedenen Varianten. Doch hier hört die Speisekarte nicht auf. Viele verschiedene Kuchen und Shakes wie Green Day, Chai Pop, Cookies oder Rainbow warten darauf, jemanden abzukühlen. Zu einem fairen Preis und mit ganz eigener Rezeptur.
Kibo Berlin zieht Berliner geradezu magnetisch an. Insbesondere im Afrikanischen Viertel spüren die Menschen das besondere Flair und das gute Miteinander. In Weddings einst eher beschaulichen Straßen hat sich mittlerweile eine ganz lebendige Subkultur etabliert. Lust auf Berlin, Afrika und eine Eismanufaktur? Neben kleinen Ateliers, Bars, Szeneläden, Supermärkten und Restaurants gehört das 2013 eröffnet Eiscafe Kibo in der Transvaalstraße 13 zu den neuen Happy Food Hotspot im Kiez - und das Angebot kann sich sehen lassen. Morgens, mittags bis hin zum Abend gibt es köstliches Öko-Fruchteis und erstklassiges Milcheis ohne lange Zutatenliste. Neben klassischen Eiskugeln gibt es fantastische Eisbecher in den Größen mini, midi, mächtig und massig – und darüber hinaus eine tolle und maßgeschneiderte Eis-Getränke- und Foodkarte. Im Angebot sind hervorragende Kaffeespezialitäten, eiskalte Milchshakes, heiße Teevariationen, selbst gebackener Kuchen, leckere Waffeln, süße Crêpes, gesundes Frühstück, sowie gekühlte und prickelnde Getränke mit und ohne Alkohol. Neben all den Leckereien profitieren Leseverrückte von einer gut sortierten Bücherwand. Die Besucher freuen sich über die lauschige Musik, die glücklich macht und den besonders guten Service.
"Eiscafé Kibo: Eiszeit im Afrikanischen Viertel in Berlin."
In vielerlei Hinsicht haben die Inhaber Ramona Groth-Toia und Peter Groth ein gutes Händchen gehabt und sogar die DNA des Eisladens stimmt: Kibo bedeutet übersetzt „Der Helle“ - und der ist mit einer Höhe von 5 895 m der höchste Berg Afrikas. Der weitläufige Gipfel ist mit weißen Schneeflecken und Eis bedeckt und für den Auf- und Abstieg müssen begeisterte Bergsteiger etwa fünf Tage einkalkulieren! Seit der Eröffnung ist die gemütliche Location in der Transvaalstraße drinnen und draußen rappelvoll. Doch woran liegt das? Wer öfters im Afrikanischen Viertel unterwegs ist, kennt im Sommer die Menschenschlagen vor der Eisdiele. Das Gründerpaar hat zwar auf Erfolg gesetzt, dennoch war es überwältigt von der positiven Kundenresonanz. Verantwortlich sind dafür Qualität, Rohstoffe, Fachwissen, Technik, Optik, Geschmack und die Liebe zum Produkt. Heute ist der Umgang sehr locker und in enger Zusammenarbeit mit den Gästen wird das Sortiment ständig ergänzt. Auf der kulinarischen Wunschliste stehen neben brandneuen Eiskreationen, coolen Powerdrinks, saisonalen Schlemmerkuchen und herzhaften Sattmachern immer öfter kleine Kulturprojekte von Kleinkunstevents bis hin zu literarischen Lesungen.
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